Im Jänner 1985 machte sich die Kapelle bereits Gedanken über die zukünftige Tracht. Nach verschiedenen Vorschlägen entschied man sich nicht für eine historische Tracht, sondern für eine erneuerte Tracht, hauptsächlich wegen der günstigeren Kosten und der damaligen finanziellen Möglichkeiten. Die damalige Tracht bestand aus schwarzer Lodenhose, weißem Hemd, blauer Krawatte mit Ring, rote Brokat-Weste, brauner Rock sowie schwarzer Hut.

Bei der Neuanschaffung der schadhaft gewordenen Trachtenteile bzw. bei der Einkleidung neu dazu gekommener Musikanten tauchte die Frage auf, ob angesichts der nicht in gleichem Stoff (Qualität und Farbe) erhaltbaren Teile an eine widerbelebte alte Lederhosentracht gedacht werden sollte. Ausgangspunkt der Überlegungen war eine, an die Brixner Bürgerkapelle sich anlehnende Bürgertracht, zumal Milland heute ein ganz und gar integrierter Stadtteil von Brixen ist.

In Zusammenarbeit mit Herrn Rizzolli, vom Verein für lebendige Tracht, wurde als dazu passende Ergänzung zur Kniebundlederhose, ein schwarzer Scheibenhut, Trachtenschuhe sowie ein rotes Leibl, grüne Hosenträger, Trachtenhemd, Strümpfe und ein zinnbeschlagene Bauchgurte ausgewählt.

Was die Frauentracht anbelangt, so wurde die im Pesendorfer Buch für die Brixner Gegend und das Vorderpustertal vorgesehene Festtagstracht gewählt. Schwarzes Tscheapl mit langen Schinkenärmeln und roter Seideneinfassung über dem Schnürmieder getragen, flacher Frauenhut mit seidenem Bänderschmuck, Waffelbandführung des Miederrückens mit den nach oben gerichteten Spitze, Brustlatz und Mieder sind mit roten Bändern eingefasst, Bluse mit Klöppelspitzen am Halsausschnitt sowie am Ärmel, Trachtenschuhe.
Für die Marketenderinnen wurden tiefblaue, für die Musikantinnen blaugemusterte Schürzen ausgewählt.

Die Millander Blasmusik feierte im Jahre 2004 ihr 20-jähriges Bestandsjubiläum. Zu diesem Anlass wurde die neue, auf historischen Trachten der Umgebung von Brixen aufbauende Frauen- und Männertracht angeschafft.